Osteoimmunologie - Neue Ansätze zur Therapie der rheumatoiden Arthritis & Co
Osteoimmunologie - Neue Ansätze zur Therapie der rheumatoiden Arthritis & CoRheumatoide Arthritis und Osteoporose sind Leiden, die die Menschheit quälen. Neue Untersuchungen am Gebiet der Osteoimmunologie können uns helfen, diesen Erkrankungen wirksam zu begegnen. Immunvermittelte Knochen- und Gelenkserkrankungen Immunvermittelte Knochen- und Gelenkserkrankungen sind in der menschlichen Bevölkerung weit verbreitet und auch von ökonomischen Interesse. Die Bekannteste unter diesen ist die rheumatoide Arthritis (RA), eine Erkrankung, die die betroffenen Menschen in ihrer Lebensqualitätmassiv einschränkt. Die RA wird den Autoimmunerkrankungen zugeordnet– auch wenn über das/die auslösende(n) Autoantigen(e) derzeit noch spekuliert wird. Die, im Falle der RA offensichtliche, Verknüpfung von Knochen- und Immunsystem wird in einerrelativ jungen wissenschaftlichen Disziplin, der Osteoimmunologie, untersucht. Die Osteoimmunologie ist somit ein Teilbereich der Immunologie als auch der Rheumatologie und hat auch Bedeutung für andere internistische (und zahnmedizinische) Disziplinen, wie die Onkologie und die Infektionsmedizin. So kennt man mittlerweile die grundlegenden molekularbiologischen Zusammenhänge für die Ausbildung von osteoporotischen und osteolytischenVeränderungen des Skelettes von Patienten mit beispielsweise Multiplem Myelom oder einer Infektion mit dem HIV. Für eine weitere, sehr populäre Erkrankung, die postmenopausale Osteoporose, werden übrigens auch immunpathologische Phänomene als Ko-Ätiologiediskutiert.
Das Schweinemodell führt weiter Bevor getestete Substanzen in der Klinik Verwendung finden, müssen sie an geeigneten Tiermodellen erprobt werden. Gängig sind hierfür Nagermodelle. Da die US-amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde(FDA) neben den Nagermodellen auch die Verwendung von Großtiermodellen bei der präklinischen Testung von Kandidatensubstanzen vorschreibt, haben wir uns die Etablierung des Schweinemodells für diese Fragestellungen zum Ziel gemacht. Wir konnten unter anderem zeigen, dass RANKL auch imporcinen Modell in vitro eine osteoklastogenetische Wirkung hat. Ebenso regulieren periphere mononukleäre Leukozyten, im Speziellen CD4+-T-Zellen, ähnlich wie beim Menschen die Osteoklastogenese hoch. Derzeit erarbeiten wir ein porcinesIn-vivo-Modell zur postmenopausalen Osteoporose der Frau, welches den Vorteil hat, daß die biomechanischen Verhältnisse des Knochenapparates im Vergleich zum Nager denen des Menschen ähnlicher sind. Inwieweit das Schweinemodell dem humanen System auch in Bezug auf die osteoimmunologischen Gegebenheiten ähnelt, wird die Studie zeigen – wir sind gespannt. Foto: © Prof. Dr. Wolfgang Sipos |
L&M 2 / 2008Das komplette Heft zum kostenlosen Download finden Sie hier: zum Download Die Autoren:Weitere Artikel online lesenNewsSchnell und einfach die passende Trennsäule findenMit dem HPLC-Säulenkonfigurator unter www.analytics-shop.com können Sie stets die passende Säule für jedes Trennproblem finden. Dank innovativer Filtermöglichkeiten können Sie in Sekundenschnelle nach gewünschtem Durchmesser, Länge, Porengröße, Säulenbezeichnung u.v.m. selektieren. So erhalten Sie aus über 70.000 verschiedenen HPLC-Säulen das passende Ergebnis für Ihre Anwendung und können zwischen allen gängigen Herstellern wie Agilent, Waters, ThermoScientific, Merck, Sigma-Aldrich, Chiral, Macherey-Nagel u.v.a. wählen. Ergänzend stehen Ihnen die HPLC-Experten von Altmann Analytik beratend zur Seite – testen Sie jetzt den kostenlosen HPLC-Säulenkonfigurator!© Text und Bild: Altmann Analytik ZEISS stellt neue Stereomikroskope vorAufnahme, Dokumentation und Teilen von Ergebnissen mit ZEISS Stemi 305 und ZEISS Stemi 508ZEISS stellt zwei neue kompakte Greenough-Stereomikroskope für Ausbildung, Laborroutine und industrielle Inspektion vor: ZEISS Stemi 305 und ZEISS Stemi 508. Anwender sehen ihre Proben farbig, dreidimensional, kontrastreich sowie frei von Verzerrungen oder Farbsäumen. © Text und Bild: Carl Zeiss Microscopy GmbH |