Modernste Charakterisierungsmethoden für Substanzen und MaterialienEin Haus für SpinnerBei der Herstellung von Materialien oder Substanzen will man meist bestimmte Eigenschaften wie z. B. die Funktionsweise eines Moleküls, die elektrische Leit fähigkeit oder den Magnetismus optimieren. Häufig muss man die Struktur variieren, um bestimmte Parameter zu verbessern. Das Wissen über den Zusammenhang zwischen Struktur und Eigenschaften ist daher essenziell für viele Bereiche der Biologie, Chemie, Pharmazie, Medizin, Physik und Materialwissenschaft. Die Technische Universität Darmstadt feierte am 26. November 2012 an der Lichtwiese das Richtfest eines Gebäudes, in dem modernste Charakterisierungsmethoden für Substanzen und Materialien gebündelt sind. Das Laborzentrum wird unter anderem NMRGeräte der Gruppen Buntkowsky und Thiele (Chemie), sowie MagnetKryostaten der Gruppen Alff und Gutfleisch (Materialwissenschaft) beherbergen. Sie alle betreiben Analytik mithilfe von Spins. Der Spin ist ein rein quantenmechanisches, winziges magnetisches Moment von Teilchen, das einerseits ganz wesentlich die magnetischen der Gruppen Alff und Gutfleisch (Materialwissenschaft) beherbergen. Sie alle betreiben Analytik mithilfe von Spins. Der Spin ist ein rein quantenmechanisches, winziges magnetisches Moment von Teilchen, das einerseits ganz wesentlich die magnetischen Eigenschaften von Materie bestimmt. Andererseits kann man den Spin auch hervorragend nutzen, um strukturelle Eigenschaften präzise zu vermessen. Alle Labore nutzen eine gemeinsame Infrastruktur, mit der das Helium für die Kühlung der supraleitenden Magnete ressourcenschonend wiedergewonnen wird. Durch die spezielle und abgestimmte Aufstellung der Kryostaten wird sichergestellt, dass die extrem empfindlichen Messmethoden sich nicht gegenseitig stören.
Bei der NMR-Spektroskopie (nuclear magnetic resonance, kernmagnetische Resonanz) handelt es sich um eine Charakterisierungsmethode, die den Spin von Atomkernen nutzt, um Informationen über die Verknüpfung und räumliche Anordnung von Atomen zu erhalten (relative Anzahl der Atome, chemische Umgebung, Anzahl und Art von Nachbarspins etc.). Da die bei dieser spektroskopischen Methode verwendeten Übergänge zwischen Energieniveaus mit sehr kleinen Energiedifferenzen ein hergehen, sind starke Magnetfelder und/ oder spezielle Polarisationstechniken, wie es das kürzlich von der DFG bewilligte DNP-NMR-Spektrometer (DNP = Dynamische Kernspinpolarisation) nutzt, erforderlich. Bei der Planung des Neubaus wurden die damit verbundenen baulichen Anforderungen durch einen speziellen Anbau berücksichtigt. Ein wichtiges Forschungsziel ist derzeit die Suche nach neuen magnetischen Materialien, die es erlauben, kostengünstig und nachhaltig Permanentmagnete zu bauen, wie sie im Bereich der erneuerbaren Energien z.B. in Windrädern häufig zum Einsatz kommen. Dafür ist ein Verständnis des Zusammenspiels mikround nanostruktureller Eigenschaften und des magnetischen Hystereseverhalten erforderlich. In den Hallen des Forschungsneubaus wird dazu ein gemeinsames Labor mit der FraunhoferProjektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie (IWKS) entstehen. Foto: © Katrin Binner / TU Darmstadt |
L&M 1 / 2013Das komplette Heft zum kostenlosen Download finden Sie hier: zum Download Die Autoren:Weitere Artikel online lesenNewsSchnell und einfach die passende Trennsäule findenMit dem HPLC-Säulenkonfigurator unter www.analytics-shop.com können Sie stets die passende Säule für jedes Trennproblem finden. Dank innovativer Filtermöglichkeiten können Sie in Sekundenschnelle nach gewünschtem Durchmesser, Länge, Porengröße, Säulenbezeichnung u.v.m. selektieren. So erhalten Sie aus über 70.000 verschiedenen HPLC-Säulen das passende Ergebnis für Ihre Anwendung und können zwischen allen gängigen Herstellern wie Agilent, Waters, ThermoScientific, Merck, Sigma-Aldrich, Chiral, Macherey-Nagel u.v.a. wählen. Ergänzend stehen Ihnen die HPLC-Experten von Altmann Analytik beratend zur Seite – testen Sie jetzt den kostenlosen HPLC-Säulenkonfigurator!© Text und Bild: Altmann Analytik ZEISS stellt neue Stereomikroskope vorAufnahme, Dokumentation und Teilen von Ergebnissen mit ZEISS Stemi 305 und ZEISS Stemi 508ZEISS stellt zwei neue kompakte Greenough-Stereomikroskope für Ausbildung, Laborroutine und industrielle Inspektion vor: ZEISS Stemi 305 und ZEISS Stemi 508. Anwender sehen ihre Proben farbig, dreidimensional, kontrastreich sowie frei von Verzerrungen oder Farbsäumen. © Text und Bild: Carl Zeiss Microscopy GmbH |